Der Weg aus dem „goldenen Hamsterrad“ für eine Person im mittleren Kader im Einzelcoaching

Charlie, eine Person im mittleren Kader, suchte Einzelcoaching, da sie sich wiederholt in beruflichen Situationen befand, in denen sie auf Hochtouren funktionierte, bis sie schliesslich zusammenbrach. Die Position in der Wirtschaft bot Charlie zwar berufliche Erfüllung und gesellschaftliches Ansehen, führte jedoch auch zu erheblichem Stress und gesundheitlichen Problemen. Charlie erkannte, dass ein Grossteil ihrer Zeit im Grunde permanent auf Autopilot und fremdbestimmt ablief, zumal in einem Arbeitsumfeld, das oft von Machtkämpfen und weniger von Kooperation geprägt war.

Sozialisierung und Macht

Personen, insbesondere Frauen, erleben oft eine Sozialisierung, bei der ihre Wertschätzung und Anerkennung stark von der Zustimmung und dem Gefallen anderer abhängen. Diese Form der Machterfahrung, die darauf basiert, gemocht zu werden, steht im Widerspruch zu den Anforderungen von Führungspositionen, in denen Entscheidungen getroffen und Autorität ausgeübt werden müssen. Studien zeigen, dass Frauen in Führungsrollen häufig auf Widerstände stossen, wenn sie traditionelle Geschlechtsrollen überschreiten und Macht ausüben wollen.

Charlie wuchs in einem Umfeld auf, das vermittelte, dass Erfolg dann erreicht wird, wenn man anderen gefällt und sich anpasst. Dies führte zu einem Glaubenssatz, der half, das Schulsystem zu bewältigen, in der beruflichen Führungsrolle jedoch hinderlich war. Charlie entwickelte eine tief verwurzelte Überzeugung, dass der eigene Wert von der Zustimmung anderer abhängt.

Neurologische Erkenntnisse

Charlies beruflicher Stress aktivierte wiederholt den „Notfallmodus“. In solchen Situationen übernimmt das Reptilienhirn, der älteste Teil des Gehirns, die Kontrolle. Dies führt zu automatischen Reaktionen wie Kampf, Flucht oder Erstarren, was langfristig zu einer negativen Spirale im Gehirn führt. Wenn Charlie in stressigen Situationen scheiterte, wurde dies durch eine Art Belohnungssystem im Gehirn verstärkt: Die negativen Erfahrungen bestätigten die Überzeugung, dass Charlie unfähig sei, was wiederum zur Ausschüttung von Stresshormonen und zur Vermeidung neuer Herausforderungen führte.

Der therapeutische Ansatz: Systemisches Coaching

Im Coaching wurde ein systemischer Ansatz gewählt, um Charlies Lebensgleichgewicht zu analysieren und nachhaltige Veränderungen zu implementieren:

1. Selbstmitgefühl stärken: Charlie erkannte die Bedeutung von Selbstmitgefühl und begann, die eigenen Emotionen und Bedürfnisse anzuerkennen. Dies half Charlie, sich selbst mit der gleichen Fürsorge zu begegnen, die anderen entgegengebracht wurde.

2. Reflexion und Achtsamkeit: Durch gezielte Reflexionsübungen und Achtsamkeitstraining konnte Charlie die eigenen Denk- und Verhaltensmuster besser verstehen und bewusst verändern. Dies half, in Kontakt mit sich selbst zu bleiben und klarere Entscheidungen zu treffen.

3. Strategie der kleinen Schritte: Charlie entwickelte eine Strategie der kleinen, aber machbaren Schritte, was half, realistische Ziele zu setzen und kontinuierlich Fortschritte zu machen, ohne sich überfordert zu fühlen.

Neue Wege und Begegnungen

Durch die Anwendung von Achtsamkeit und mehr Bewusstheit im Alltag öffneten sich für Charlie neue Herangehensweisen und Wege. Charlie lernte, zwischenmenschliche Herausforderungen zu bewältigen und erkannte, dass wahre Selbstbestimmung und Selbstverantwortung entscheidend dafür sind, auch Dissonanzen zu halten und Konflikte anzugehen. Letztlich führte der Prozess zu Zufriedenheit und Erfolg für Charlie.

Charlie erarbeitete sich das Rüstzeug, um ihre berufliche Rolle besser zu rahmen. Durch den Coachingprozess und die Integration der Prinzipien der Achtsamkeit konnte Charlie eine neue Balance zwischen beruflichem Erfolg und persönlicher Erfüllung finden. Dabei wurde deutlich, dass ein positiver Beitrag zur Gesellschaft und das Leben im Einklang mit den eigenen Werten zentrale Elemente eines nachhaltigen Erfolgs sind.

Wissenschaftlich fundiert, säkularer Ansatz

Die wissenschaftliche Forschung unterstützt die Wirksamkeit von Achtsamkeit und Selbstmitgefühl in Stressbewältigung und persönlicher Entwicklung. Studien zeigen, dass Achtsamkeitstraining (MBSR) zu einer signifikanten Reduktion von Stresssymptomen und einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens führt. Neurologische Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmässige Achtsamkeitsübungen die Struktur und Funktion des Gehirns verändern können, was zu einer verbesserten Emotionsregulation und Resilienz beiträgt.

Die Herausforderung besteht darin, tief verwurzelte Glaubenssätze und Muster zu erkennen und zu transformieren. Charlies Weg zeigt, wie ein bewusster und systemischer Ansatz nicht nur persönliche, sondern auch berufliche Transformationen bewirken kann.

Mindful Revolution bietet Einzelcoachings für Führungskräfte und Fachleute, die Unterstützung bei der Bewältigung von beruflichem Stress und persönlichen Herausforderungen suchen. Durch einen systemischen Ansatz und die Integration von Achtsamkeitsprinzipien hilft Mindful Revolution dabei, nachhaltige Veränderungen zu erreichen und eine gesunde Balance zwischen beruflichem Erfolg und persönlicher Erfüllung zu finden. Das Coaching unterstützt die Klienten dabei, ihre beruflichen Rollen klarer zu definieren, resiliente Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln und im Einklang mit ihren eigenen Werten zu leben.